Experiment Katzenklo
Als unser ungeplantes Katzenkind im Sommer in die Familie reinstolperte und unsere Herzen im Sturm eroberte, da habe ich ganz unkonventionell ein neues Experiment gestartet. Also zusätzlich zum Kätzchen. Ich nenne das mal mein „Experiment Katzenklo“. Ich hab das stille Örtchen unserer Cookie nämlich gleich mit der Mulchfreundlichkeit meines Gartens kombiniert. Und heraus kam ein Katzenklo ohne das übliche Katzenstreu drin, das in den Restmüll muss, sondern ein „Häuschen“ mit Holzhäcksel-Einstreu, wie ich ihn auch für die Kaninchen kaufe.
Das Kätzchen hat sich schnell dran gewöhnt, es kennt es ja gar nicht anders. Und die Holzhäcksel unterdrücken wirklich perfekt den Geruch und saugen den Urin ganz gut auf.
Die Würstchen fische ich nun täglich raus und entsorge sie in selbstgeklebten Papiertütchen im Restmüll und die Holzhäcksel mit gebundenem Pipi kommen auf den Kompost, sobald sich zuviel Nässe angestaut hat (denn das mag das Kätzchen nicht, dann pinkelt es daneben).
Mein Ziel ist es so das Material, das für das Katzenklo anfällt bestmöglich weiter zu verwerten. Es soll meinen Kompost aufwerten und ich hoffe, dass der Boden dann auch in der Wasserbindungsfähigkeit steigt.
Bisher hab ich ab und zu auch schon Wühlmauslöcher mit diesem Häcksel zugestopft. Zum direkten Mulchen zwischen dem Gemüse hab ich mich noch nicht getraut, weil ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob das Katzenpipi unverkompostiert zu scharf für die Pflanzen wäre? Oder ist es das vielleicht in gebundener Form (mit den Holzhäckseln) womöglich gar nicht? Was meint ihr?
Wie sich das Experiment "Katzenklo" auf Dauer entwickelt kann ich noch nicht sagen. Ob das Katzenpipi bei den Wühlmauslöchern etwas ausrichtet bleibt ebenfalls noch abzuwarten.
Auf dem Foto seht ihr das Katzenklo mit Einstreu und Schaufel. Daneben auf dem Boden die selbstgeklebten Tüten (aus alten Zeitschriften, die so auch noch verwertet werden).